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    Der pädagogische Handlungszusammenhang mit Menschen mit Autismus unter ethischen Gesichtspunkten

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    Der Text ist in vier aufeinander bezugnehmende Themenbereiche gegliedert. Im ersten Teil wird im Rekurs auf Klassiker wie Herbart und Kant eine allgemeine pädagogische Ethik entwickelt. Dies geschieht in Abgrenzung zur philosophischen Ethik. Diese Abgrenzung wird auf dem Hintergrund vollzogen, dass in der philosophischen Ethik in jeglicher dialektischen Situation ein Streben nach Symmetrie als Axiom gesetzt ist. Aufgrund der a priori unsymmetrischen Ausgangslage jeglicher Erziehungssituation, in der immer einer erzieht und der andere erzogen wird, ist die in der philosophischen Ethik angestrebte Symmetrie ausgeschlossen. Im Kontext der im Text erarbeiteten pädagogischen Ethik wird aus diesem Wissen ein Handlungsimperativ abgeleitet, der in Form von Normsätzen festgehalten ist. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass jede erzieherische Situation Entscheidungen vom Erziehenden in der und für die Situation verlangen, die den Normsätzen entsprechen. Die dargelegte pädagogische Ethik ist daher in wesentlichen Punkten im Dezisionismus grundgelegt. Im zweiten Teil wird das Thema Autismus diskutiert und ein Überblick über diese tief greifende Entwicklungsstörung gegeben. Weiter werden die unterschiedlichen psychologischen und pädagogischen Methoden zum Umgang mit Menschen mit Autismus dargestellt und besprochen. Basierend auf der pädagogischen Ethik und der Darstellung von Autismus wird in der Folge eine spezielle pädagogische Ethik für den Umgang mit Menschen mit Autismus abgeleitet. Die grundgelegte allgemeine pädagogische Ethik wird auf den speziellen Umgang mit Menschen mit Autismus, deren Angehörige sowie der professionell mit diesen Menschen arbeitenden Personen übertragen. Im Vordergrund steht die Annahme, dass die Tatsache, dass bei Menschen mit Autismus bekannte pädagogische Methoden nur gering oder gar nicht angewandt werden können nicht bedeutet, dass deshalb auch ethisch anders gehandelt werden kann. Im letzten Teil werden praxisrelevante Umsetzungsmöglichkeiten der aufgezeigten pädagogischen Ethik dargestellt. Diese reichen von Wohnangeboten über Beschulung bis zu Arbeitsperspektiven. Mit Blick auf den Ansatz, einen die Lebensspanne von Menschen mit Autismus umfassenden Beitrag vorzulegen, ist zudem das Thema Sterbebegleitung dargestellt

    Amtliches Mitteilungsblatt der BTU Cottbus–Senftenberg, 2017,23 (26.09.2017)

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    Neufassung der fachspezifischen PrĂĽfungs- und Studienordnung fĂĽr den Bachelor-Studiengang Kultur und Technik vom 22. September 2017 (s. dazu AMbl. 11/2022

    Rational a priori or Emotional a priori? Husserl and Scheler’s Criticisms of Kant Regarding the Foundation of Ethics

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    Based on the dispute between Protagoras and Socrates on the origin of ethics, one can ask the question of whether the principle of ethics is reason orfeeling/emotion, or whether ethics is grounded on reason or feeling/emotion. The development of Kant’s thoughts on ethics shows the tension between reason and feeling/emotion. In Kant’s final critical ethics, he held to a principle of “rational a priori.” On the one hand, this is presented as the rational a priori principle being the binding principle of judgment. On the other hand, it is presented as the doctrine of “rational fact” as the ultimate argument of his ethics. Husserl believed that Kant’s doctrine of a rational a priori totally disregarded the a priori essential laws of feeling. Like Husserl, Scheler criticized Kant’s doctrine of a rational a priori, and therefore developed his own theory of an “emotional a priori”. Both of them focused their critiques on the grounding level of ethics. Scheler, however, did not follow Husserl all the way, but criticized him and reflected on his thoughts. At last, he revealed the primary status of a phenomenological material ethics of value

    Imitation der Affekte und zwischenmenschliche Beziehungen

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    présentation et commentaire de la théorie des Affects dans la IIIe partie de l'Ethique, à partir de la théorie de l'imitation et de ses conséquences

    The possibility for a practical view of ethics: Husserl and Heidegger on the philosophy of law

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    This contribution centres on the practical view of ethics and its connection with the philosophy of law as it is portrayed in the works of Edmund Husserl and Martin Heidegger. According to these two philosophers, ethics determines both the expectations for human behaviour, as well as their obligations to society. In carrying out this analysis, I consider the function of law and then its regulated function among individuals and the state. Thus, I show how the individual’s orientation in the context of society makes an ethical statement, determined by humans’ actions throughout their existence

    Einleitung

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    Das beispielhaft Böse oder Gute kann als Blickfang einer politischen Perspektive in der Ethik dienen. Die Exempel sind vielfältig:\ud - Hannah Arendts banal böser Eichmann.\ud - "Afrikaner sind Kriminelle" - das Vorurteil treibt Missbrauch mit vorgeblich typischen Beispielen.\ud - Motive aus der Antike zur Therapie gegen aktuelle ethische Probleme.\ud - Max Webers Helden.\ud - Die einzelnen Rechtsfälle, mittels derer Ronald Dworkin die Rechtssphäre in Amerika (re)konstruiert.\ud \ud Das beispielhaft Böse oder Gute lässt sich aber auch im Zentrum von methodologischen Überlegungen zu Beispielen in der Ethik erwarten: Welchen Stellenwert hat denn eine ethische Theorie noch angesichts solcher Beispiele? Wie erklären wir überhaupt, was "die Moral", "das Gute" ist?\ud \ud "Frage dich in dieser Schwierigkeit immer: Wie haben wir denn die Bedeutung dieses Wortes (,gut" z.B.) gelernt? An was für Beispielen." (Wittgenstein)\ud \ud Die Auffassung, dass jedes Allgemeine nicht nur durch das Besondere erst erfassbar wird, sondern auch nicht anders konstituiert werden kann als durch seine einzelnen Instanzen,\ud beherrscht weite Teile der heutigen Ethikdebatten im angelsächsischen Raum

    Das Gute Beispiel

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    Das beispielhaft Böse oder Gute kann als Blickfang einer politischen Perspektive in der Ethik dienen. Die Exempel sind vielfältig:\ud - Hannah Arendts banal böser Eichmann.\ud - "Afrikaner sind Kriminelle" - das Vorurteil treibt Missbrauch mit vorgeblich typischen Beispielen.\ud - Motive aus der Antike zur Therapie gegen aktuelle ethische Probleme.\ud - Max Webers Helden.\ud - Die einzelnen Rechtsfälle, mittels derer Ronald Dworkin die Rechtssphäre in Amerika (re)konstruiert.\ud \ud Das beispielhaft Böse oder Gute lässt sich aber auch im Zentrum von methodologischen Überlegungen zu Beispielen in der Ethik erwarten: Welchen Stellenwert hat denn eine ethische Theorie noch angesichts solcher Beispiele? Wie erklären wir überhaupt, was "die Moral", "das Gute" ist?\ud \ud "Frage dich in dieser Schwierigkeit immer: Wie haben wir denn die Bedeutung dieses Wortes (,gut" z.B.) gelernt? An was für Beispielen." (Wittgenstein)\ud \ud Die Auffassung, dass jedes Allgemeine nicht nur durch das Besondere erst erfassbar wird, sondern auch nicht anders konstituiert werden kann als durch seine einzelnen Instanzen,\ud beherrscht weite Teile der heutigen Ethikdebatten im angelsächsischen Raum
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